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Findet das Land Berlin überhaupt noch Personal ?!
Neues Personal wird dringend benötigt, fraglich ist jedoch, wer will überhaupt noch zu diesen Bedingungen hier ankommen???
Rückblick.
Die letzte Welle der neuen Einstellungen der JVA Moabit hat vor knapp 7 Jahren begonnen. Da das Personal sofort gebraucht wurde, wurden diese neuen Kollegen damals zunächst als Angestellte beschäftigt. Sie durften sich damals laut Arbeitsvertrag wenigstens „Angestellte im geschlossenen Vollzugsdienst“ nennen. Die Übernahme in einen Beamtenlehrgang wurde versprochen und je nach Dauer der Angestelltenzeit auch nach maximal einem Jahr umgesetzt. Jedoch fiel die Einarbeitung dieser Kollegen, die vorher als Kaufleute bei Banken, als Filialleiter bei Supermärkten oder auch in der Baubranche beschäftigt waren, sehr unterschiedlich aus. Sie wurden schließlich direkt ohne fachspezifische Vorbildung auf Gefangene „losgelassen“ und das teilweise nur nach einigen wenigen Tagen Einarbeitungszeit. In der Praxis existierten jedoch nicht nur direkt auf der Station für die Angestellten viele Unklarheiten, sondern auch im Allgemeinen, welche z.B. die Urlaubsregelung, die dienstlichen Einsatzmöglichkeiten oder auch die praktische Umsetzung einer fachlichen „Schnellbesohlung“ betrafen. Es wurde jedoch schließlich ein Crashkurs von ein paar Tagen zusammengeschustert um wenigstens im Schnellverfahren einige rechtstheoretische Grundlagen zu lehren. Ergebnis dieses „ins kalte Wasser werfen“: Es läuft doch. Keine Probleme. Vorteil der Einstellung von Angestellten? Die bereits in der JVA tätigen Kollegen wurden sofort entlastet es kam zum Überstundenabbau. Dies geschah jedoch mit Risiko auf Seiten der neuen Kollegen, aber zum Glück ging ja wieder alles gut....
Auf diese Weise wurde der Kollegenkreis um 2 Lehrgänge erweitert. Der 2. Angestelltenschwung wurde in der Praxis jedoch etwas koordinierter im Justizvollzug empfangen. Dank dieser neuen Kollegen konnte die erste Angestelltenwelle den Beamtenlehrgang beginnen.
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